Ein angenehmer Duft bewirkt Positives – genau deshalb haben wir auch unser Sortiment mit Räucherstäbchen erweitert. Aber auch bei diesem Thema gibt es einiges zu wissen... wir erklären es hier:
So funktioniert ein Räucherstäbchen
Nach dem Anzünden des Räucherstäbchens ganz oben breitet sich die Wärme nach unten aus.
Bei Erreichen der richtigen Temperatur werden die in den Räucherstäbchen enthaltenen Duftmoleküle freigesetzt.
Man kann diese Duftmoleküle riechen, indem man die Luft einatmet. Der Effekt lässt sich verstärken, indem man sich die beduftete Luft zufächelt.
Vermeiden sollte man das direkte Einatmen von Rauch. Die Duftmoleküle werden nicht durch das Feuer freigesetzt und auch nicht vom Rauch transportiert.
So werden Räucherstäbchen hergestellt
Vorbereitung der Zutaten: Holz- und Pflanzenpulver, natürliche Aromen, Gewürze, Harze, ätherische Öle
Mischen und Kneten der Zutaten zu einer Paste
Verarbeitung der Paste zu Stäbchen durch Strangpressen oder manuelles Rollen der Paste auf ein Bambusstäbchen
Trocknung und Verpackung
Viele Räucherstäbchen tragen das Label "100% Natürlich". Das bedeutet:
- 100% der Rohstoffe kommen aus natürlichem Ursprung (Pflanzen, Bäume, Gesteine, Mineralien, Pigmente, Honig).
- Frei von Lösungsmitteln.
- Frei von Konservierungsstoffen.
- Frei von synthetischen Stoffen.
- Umweltfreundliche Herstellung.
- Die verwendeten Verpackungsmaterialien bestehen aus Papier/Pappe/Karton, sind ebenfalls natürlichen Ursprungs und teilweise recycelt.
Einige Rezepturen für Räucherwerk bestehen nur zu ca. 97-98% der Zutaten aus natürlichen Rohstoffen - deshalb tragen diese Produkte nicht das Label "100% Natürlich". Die restlichen 2-3% bestehen bei diesen Produkt-Rezepturen aus synthetisch hergestellten Farb- oder Aromastoffen, da diese Stoffe nicht oder nicht genug in der Natur vorkommen und auch eine Ausbeutung der natürlichen Rohstoffe verhindert werden soll. Diese synthetischen Stoffe werden so ausgewählt, dass sie sich für die menschliche Gesundheit harmlos und neutral verhalten, so dass keinerlei gesundheitliche Gefahr besteht.
Raucharme Stäbchen
Einige Räucherstäbchen entwickeln wenig bis gar keinen Rauch. Diese Stäbchen, die in Japan mit einer speziellen Technik produziert werden, haben wir folgendermaßen gekennzeichnet:
Raucharme Stäbchen
Rauchfreie Stäbchen
Wie Räucherstäbchen verwendet werden, finden Sie bei den Gebrauchshinweisen, die bei jedem Produkt in der Beschreibung stehen.
Herstellung in Japan
Japanische Räucherstäbchen gehören zu den feinsten Duftkompositionen der Welt.
Traditionelle japanische Düfte werden seit mehr als 1500 Jahren hergestellt und sind über Generationen hinweg bis heute ein wichtiger Bestandteil des japanischen Alltags. Wie auch beim Tee zelebrieren die Japaner ihre Sinneserlebnisse auf besondere Weise: die traditionelle Koh-Do-Zeremonie - der Weg der Düfte - gilt als feinfühliger Ausdruck von Kultiviertheit im Alltäglichen, sei es, um den Wohnraum atmosphärisch zu gestalten, einen Gast zu empfangen oder eine besondere Stimmung zu unterstützen.
Japanisches Räucherwerk gibt es in vielen Varianten u.a. als Stäbchen, Kegel, Kugeln, Spiralen und andere Formen. Fein pulverisierte Ingredienzien aus Dufthölzern, Kräuterpflanzen, Gewürzen und essentiellen Ölen werden mit einem pflanzlichen Bindemittel und etwas Wasser zu einer duftenden Paste vermischt und dann zu langen Stäbchen gepresst. Diese werden anschließend geschnitten, getrocknet und verpackt - größtenteils traditionell in sorgfältiger Handarbeit.
Japanische Räucherstäbchen werden ohne Trägerhölzer hergestellt.
Sie entwickeln deshalb weniger Rauch und duften reiner und klarer. Deshalb sind sie eine sehr gute Wahl für alle, die rauchempfindlich reagieren und daher eher auf Räucherstäbchen verzichten.
Zur Herstellung der hochwertigen japanischen Räucherstäbchen werden hauptsächliche folgende Rohstoffe verwendet:
- Agarholz (auch: Adlerholz oder Jinkoh-Holz): Nicht das Holz selbst wird verwendet, sondern der Harz, den der Agarholzbaum absondert.
- Sandelholz: Das Holz dieses Strauchs und das ätherische Öl, das aus ihm gewonnen wird, machen ihn zu einer Basiszutat für japanische Räucherstäbchen.
- Tabuholz: Die Rinde dieses Baumes ist ein geruchloses Bindemittel und wird zur Herstellung von Räucherstäbchen höchster Qualität verwendet.
- Weitere Zutaten wie Zimt, Cassis, Myrrhe, Sternanis, Gewürznelke, Samen, Wurzeln, Blüten, Benzoeharz, Patchouli, oder Oliban Harz.
Herstellung in Indien
Herstellung nach der traditionellen Masala-Methode
Hierbei werden die Räucherstäbchen aus einer Mischung aus festen und pulverförmigen Rohstoffen hergestellt. Die festen Bestandteile werden zerkleinert und zusammen mit dem Pulver und Wasser zu einer pastenartigen Masse verarbeitet, die dann um feine Bambusstäbchen gerollt wird. Charakteristisch dafür ist, dass die enthaltenen Inhaltsstoffe noch sichtbar sind.
Jedes dieser Räucherstäbchen repräsentiert eine Facette der hoch stehenden indischen Duft-Tradition, in der nur die besten Inhaltsstoffe und Rezepturen nach der altbewährten Masala-Methode verwendet werden. Der Charakter dieser Düfte bringt uns direkt zur reichen Kultur Indiens, der Wiege von Buddhismus und Hinduismus.
Die vielen unterschiedlichen Duft-Rezepturen lassen sich in drei größere Geschmacks-Gruppen einordnen:
① dominanter Holzduft: durch Mischung von Holzpulver und Harzen
② blumiger Duft: der Paste werden reine ätherische Öle hinzugefügt
③ Dry Masala Bhatti: Grundlage für Räucherstäbchen dieser Art ist eine trockene Mischung aus Holzpulver, Harzen und anderen Zutaten wie vor allem Gewürzen, aber auch Blättern, Wurzeln, Blumen und weiteren Bestandteilen der Pflanzenwelt
Flora-Masala-Methode
Hierbei werden die Räucherstäbchen auf der Basis von flüssigen und festen Duftstoffen hergestellt
Die Masse der Rohstoffe bleibt feucht, ein spezieller Harz verleiht ihr eine weiche Konsistenz. Räucherstäbchen dieser Art sind sehr hochwertig und verströmen ein langanhaltendes, intensives Aroma mit starkem Charakter. Meistens sind die Stäbchen zusätzlich außen mit einem Holzpulver bepudert, das die überschüssige Feuchtigkeit aufsaugen kann – so können sie leichter gehandhabt werden. Aufgrund der hohen Qualität und begrenzten Verfügbarkeit der Zutaten, haben Stäbchen, die mit dieser Methode gefertigt werden, nur einen geringen Marktanteil.
Holzkohle-Methode
Hierfür werden Trägerholzstäbchen (in aller Regel Bambus) mit einer Masse aus Holzkohle, pflanzlichem Kolloid und Holzpulver umwickelt. Anschließend werden diese Stäbchen in Lösungen mit flüssigen Duftstoffen aller Art getaucht. Diese flüssigen Duftstoffe können aus Kosten- und Verfügbarkeitsgründen auch synthetisch hergestellt sein. Mehr als 95% der in Europa erhältlichen Räucherstäbchen werden auf diese Art hergestellt.
Beim Verbrennen von Stäbchen und Räucherwerk, die einen hohen Anteil von synthetisch hergestellten Zutaten enthalten, entstehen Stoffe, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht gesichert ist. Wir empfehlen, gänzlich darauf zu verzichten. Räucherstäbchen, die nach der Holzkohle-Methode produziert werden, bekommen Sie bei uns nicht.
Indische Räucherstäbchen werden auf dünne Holzstäbchen gerollt.
Das Holzstäbchen verbrennt mit und gibt neben Rauch auch eigene Duftmoleküle ab, die die Gesamtnote beeinflussen können.
Wir bieten nur Düfte an, die in Indien eine lange Tradition haben und nach der traditionellen Masala-Methode hergestellt werden. Nach der indischen Heilkunst Ayurveda unterstützen diese duftenden Pflanzenrezepturen das körperliche und seelische Gleichgewicht.
Die Herstellung der Räucherstäbchen basiert auf ursprünglichen Rezepturen – die Rohstoffe sind zu 100% natürlich und hochwertig. Die Düfte stammen aus den verschiedensten Regionen und von den unterschiedlichsten Produzenten Indiens, die zum Teil seit vielen Generationen über das Wissen und die Fertigkeit verfügen, die Räucherstäbchen nach dieser traditionellen Masala-Methode herzustellen.
Wir werden unser Sortiment weiter ergänzen und an dieser Stelle auch diesen Beitrag auf dem Laufenden halten.
Stand: 03/2024
